Mit Weinen von 25 Weinbaubetrieben aus Baden, der Pfalz, von der Mosel und aus Württemberg
am Sonntag, 6. April 2025
von 14 – 18 Uhr in der Kelterhalle der
Rammersweierer Winzer eG.
Weinstraße 87, 77654 Offenburg-Rammersweier
Anbaugebiete
Weinbaubereiche
Weinbaubetriebe
Probieren Sie und vergleichen Sie so viele Weine, wie Sie wollen. Im Eintritt sind alle Proben inbegriffen.
Am 6. April können Sie auch pflanzfertige PiWi-Rebstöcke von der Rebveredelung KieferSester für zu Hause erwerben, mitnehmen und einpflanzen.
Am 6. April kommt so viel „Zukunft ins Glas!“ wie nie zuvor
Die besondere Weinprobe: Die Weine aus neuen, robusten Rebsorten (PiWis) von 25 Weinbaubetrieben können die Besucher bei der vierten Ausgabe der großen Weinverkostung „Zukunft ins Glas!“ probieren. Dann zeigen die sogenannten PiWis wieder ihre ganze Vielfalt: Weine aus den Neuzüchtungen aus den Jahren 1911 bis 1997, von allen deutschen Rebzuchtanstalten, aus Siebeldingen in der Pfalz, aus Freiburg im Breisgau, aus Geisenheim im Rheingau, aus dem württembergischen Weinsberg, aber auch aus dem elsässischen Colmar, österreichischen Klosterneuburg und von dem Schweizer Privatzüchter Valentin Blattner werden vorgestellt.
Was 2023 mit zwölf Betrieben aus dem Weinland Ortenau begonnen hat, hat sich mit nunmehr 25 Weinbaubetrieben über Bereichs- und Landesgrenzen ausgeweitet. Auch aus dem Kraichgau, vom Badischen und Bayrischen Bodensee, aus dem Kaiserstuhl, aus dem Markgräflerland und von der Mosel kommen die Winzer und Weine zu „Zukunft ins Glas“ an die Badische Weinstraße nach Offenburg.
Noch mehr Zukunft kommt vom Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof des Julius-Kühn-Institutes (JKI) ins Glas. Der neue Leiter der Rebenzüchtung, Dr. Florian Schwander (Bild rechts), bringt Weine aus neuesten Rebsorten mit. Diese haben noch keine Namen und tragen teilweise nur Zuchtnummern Von ihnen gibt es oft nur wenige Liter, die als Mikrovinifikation im instituseigenen Weinkeller ausgebaut wurden. In seinem Kurzvortrag wird er interessierte Besucher über die aktuellen Herausforderungen und die neuen Methoden bei der Züchtung widerstandsfähiger Rebsorten mit hohen Weinqualitäten informieren.
Bei „Zukunft ins Glas“ kommen nicht nur Weinentdecker auf ihre Kosten, sondern auch Traditionalisten können sich davon überzeugen, dass die Weinqualitäten der „Neuen“ den alten Rebsorten nicht nachstehen. Denn die neuen Rebsorten zeigen ihre Qualitäten in verschiedenen Ausbauformen, aus dem Stahltank, dem Barrique, dem Tonneaux, mit Bâtonnage, als Pétillant Naturell, als durchgegorener Rotwein und als Beerenauslese mit 175,8 gr/l Restsüße. Die Spannbreite bei den Alkoholgehalten bewegt sich zwischen alkoholfreiem Schaumwein aus ‚Muscaris‘ und 15 Vol.-%igem ‚Souvignier Gris‘.
Weine aus diesen neuen Rebsorten sind im Ausschank:
Accent, Baron, Blütenmuskatelle, Bronner, Cabernet Blanc, Cabernet Cortis, Cabernet Carbon, Cabernet Jura, Cabertin, Calardis Blanc, Donauriesling, Hibernal, Helios, Johanniter, Maréchal Foch & Léon Millot, Monarch, Muscaris, Pinotin, Prior, Regent, Satin Noir, Sauvignac, Sauvitage, Solaris und Souvignier Gris.
Alle Weinbaubetriebe und Weine finden Sie weiter unten auf dieser Seite.
Was bedeutet „Zukunft ins Glas“? Und was sind PiWis?
Im April 2023 bekamen im badischen Weinbaubereich Ortenau erstmals die sogenannten PiWis in Offenburg mit „Zukunft ins Glas 2023“ eine eigene Bühne um ihre Qualitäten unter Beweis zu stellen. Zwanzig Jahre nachdem in Offenburg-Rammersweier erstmals in der Ortenau mit ‚Solaris‘ eine der neuen pilzwiderstandsfähigen Rebsorten gepflanzt worden war. Bei der großen „Zukunft ins Glas“-Weinprobe gibt es ausschliesslich Weine aus den neuen robusten Rebsorten, d.h. jeder Wein ist aus PiWis. Andere Weine werden nicht ausgeschenkt. Die erfolgreiche Premiere bekam mit „Zukunft ins Glas 2024“ im April diesen Jahres ihre Fortsetzung. Dabei wurde von Weinbaubetrieben und Besuchern gleichermaßen angeregt, dass „Zukunft ins Glas!“ auch im Herbst stattfinden soll.
Kann ich vor Ort meine neuen Lieblingsweine gleich einkaufen?
Ja. Meist sind kleinere Mengen Flaschen bei den Winzern verfügbar. Größere Mengen können bestellt werden.
Lassen Sie sich in der Weinprobe in Offenburg-Rammersweier „Zukunft ins Glas“ einschenken und kommen Sie mit Winzern, Kellermeistern und Forschern ins Gespräch!
Neu: Zukunfts-Reben für zu Hause!
Bei „Zukunft ins Glas!“ können Sie die robusten Rebsorten ‚Souvignier Gris‘ (weiß) und ‚Satin Noir'(rot) nicht nur in der Flasche mit nach Hause nehmen, sondern erstmals auch als Pflanzrebe für Terrasse und Garten. Bei den Reben handelt es sich um zertifiziertes Pflanzgut, das von der Rebschule Kiefer&Sester in Oberkirch veredelt wurde und direkt eingepflanzt werden kann.
Ihre Eintrittskarte in die Zukunft
Der Eintrittspreis pro Person in Höhe von 20 € beinhaltet die Probe aller angestellten Weine. Dazu wird Mineralwasser von Schwarzwald-Sprudel und Rammersweierer Holzofenbrot vom Mattebur gereicht.
Im Vorverkauf
Vinothek der Rammersweierer Winzergenossenschaft eG.
Weinstraße 87
77654 Offenburg-Rammersweier
Tel: 0781 – 31424
Montag – Freitag: 8 bis 12 und 14 bis 18 Uhr
Samstag: 9 bis 13 Uhr
Ihr Einverständnis
Bitte beachten Sie: mit Zutritt zur Veranstaltung geben Sie Ihre stillschweigende Einwilligung, fotografiert zu werden. Die Fotos oder Videos können auf gedruckten oder elektronischen Publikationen oder Websites veröffentlicht.werden.
So kommen Sie zur Zukunfts-Weinprobe nach Offenburg-Rammersweier:
Anreise mit dem Privat-PKW
Auf der Autobahn 5 bis Ausfahrt 55 Offenburg. Richtung Stadtmitte, rechts in Grabenallee einbiegen, links auf Wilhelmstraße / Rammersweiererstrasse, im Kreisel zweite Abfahrt, im nächsten Kreisel rechts auf die Weinstraße abbiegen.
Anreise mit dem ÖPNV
Mit RE2 von Konstanz / Freiburg bzw. Karlsruhe kommend bis Offenburg fahren.
Vom ZOB weiter mit der Bus-Line S1/S2 Richtung „Zell-Weierbach Abtsberghalle“ bis zur Haltestelle „Rammersweier Rathaus“.
Gibt es nicht schon genügend Rebsorten?
Traube ohne Pflanzenschutz: Der zerstörerische Befall durch den Echten Mehltau.
Wieso werden überhaupt neue Rebsorten gezüchtet?
Mitte des 19. Jahrhunderts konnten mit Dampfschiffen die monatelangen Reisezeiten zwischen Amerika und England auf wenige Tage verkürzt werden. Dadurch konnten auch lebende Pflanzen über den Atlantik transportiert werden. Mit ihnen reisten auch der Echte Mehltau (Oidium) und der Falsche Mehltau (Peronospora) gegen welche die europäischen Edelreben kaum Widerstandskräfte besitzen. Rasend schnell verbreiteten sich die Pilzkrankheiten und die Reblaus über den ganzen Kontinent: 1844 der Echte Mehltau (Oidium), 1862 die Reblaus, 1878 Falscher Mehltau (Peronospora) und 1885 die Schwarzfäule.
In nur vier Jahrzehnten wurde der Weinbau in ganz Europa an den Rand des Untergangs gebracht. Erst 1882 wurde die fungizide Wirkung von Kupfersulfat entdeckt und die Reben konnten damit gespritzt werden. Seitdem ist die Ernte wieder sicher, aber ein hoher finanzieller Aufwand für Pflanzenschutz und Arbeitskräfte sind der Preis, den die Winzer dafür zahlen müssen. Denn beim Einsatz von Fungiziden im Weinbau geht es nicht darum die Erntemenge zu steigern, sondern darum überhaupt etwas ernten zu können. Das Ziel bei der Züchtung widerstandsfähiger Rebsorten ist es, immer mehr auf den bislang notwendigen Pflanzenschutz weitgehend verzichten zu können und dabei dennoch hervorragende Weinqualitäten zu erzielen.
Bereits vor über 100 Jahren wurde in Frankreich mit der Züchtung von widerstandsfähigen Rebsorten begonnen. Weil die neuen PiWi-Rebsorten bis zu 80 Prozent weniger Pflanzenschutz benötigen, kann dabei auch 80 Prozent Maschineneinsatz mit den entsprechenden CO2-Emissionen eingespart werden. So kann der Weinbau mit PiWi-Rebsorten dazu beitragen, unsere Klimaziele zu erreichen.
Was hat Weingenuss mit Klima- und Landschaftsschutz zu tun?
Der Klimawandel ist unübersehbar. Seine Folgen wirken sich immer mehr auf unseren Alltag aus. Alle sind gefordert dazu beizutragen, damit unsere Klimaziele erreicht werden. Auch die Winzer tragen dazu bei, mit pilzwiderstandsfähigen Neuzüchtungen (PiWis) Weinbau klima- und umweltfreundlicher zu machen.
Die Pilzwiderstandsfähigkeit von neuen Rebsorten ermöglicht bis zu 80 Prozent weniger Pflanzenschutz, entsprechend weniger Maschineneinsatz und weniger CO2-Ausstoß. Nicht zu vergessen: die heutigen PiWi-Rebsorten bringen sehr gute Weine ins Glas.
Auch die Bewirtschaftung vieler ortsbildpägenden Steillagen bleibt dadurch wirtschaftlich möglich und unser vertrautes Landschaftsbild kann erhalten werden. Das Beste an den neuen Zukunfts-Weinen: Nie schmeckte Nachhaltigkeit so hervorragend.
Mit ihren Zukunfts-Weinen sind am 6. April 2025 bei „Zukunft ins Glas“ dabei*:
Baden / Ortenau
Winzergenossenschaft Rammersweier eG
Weinstraße 87
77654 Offenburg-Rammersweier
Wein & Hof Glanzmann
Stöcken 3
77770 Durbach
Durbacher Winzer eG.
Nachtweide 2
77770 Durbach
Weingut Maximilian Bohnert
Benz-Meisel-Straße 5
77855 Achern-Oberachern
Waldulmer Winzergenossenschaft eG.
Weinstraße 37
77876 Kappelrodeck-Waldulm
Alde Gott Winzer Schwarzwald eG.
Talstraße 2
77887 Sasbachwalden
s’Wilde Weingut
Bergstraße 7
77887 Sasbachwalden
Weingut Nägelsförst
Nägelsförst 1
76543 Baden-Baden
Baden / Kaiserstuhl
Weingut Kiefer / Weingut Schmidt
Bötzinger Straße 13
79356 Eichstetten am Kaiserstuhl
Frank Schmidt Weine
Hauptstraße 98
79356 Eichstetten am Kaiserstuhl
Piwi Kollektiv GmbH
Bötzingerstr. 13
79356 Eichstetten am Kaiserstuhl
Winzergenossenschaft Achkarren eG.
Schloßbergstraße 2
79235 Vogtsburg-Achkarren
Mosel
Bioweingut Christina Andrae
Fährstraße 9
56814 Ernst/Mosel
Stairs n‘ Roses
In den Viermorgen 8
54538 Kinheim-Kindel
Baden / Markgräflerland
Winzergenossenschaft Britzingen Markgräflerland eG.
Markgräfler Straße 25-29
79379 Müllheim-Britzingen
Weingut Engler
Moltkeplatz 2
79379 Müllheim im Markgräflerland
Baden / Kraichgau
Weingut Ludwig Honold
Am Hummelberg 1
76684 Östringen
Baden / Bodensee
MOSER SEEWEIN
Thurgauer Weg 9
78479 Reichenau
Württemberg / Bayr. Bodensee
Lanz Wein
Sonnenbichlstr.8
88149 Nonnenhorn
Pfalz
Weingut Galler
Bissersheimer Straße 13
67281 Kirchheim an der Weinstraße
Weingut Doktores Töpfer
Hauptstraße 30-32
76855 Annweiler am Trifels
Weingut Winkler
Hauptstraße 62
76872 Steinweiler
Weingut Schweder
Hauptstraße 211
76879 Hochstadt
Julius Kühn Institut
Geilweilerhof
76833 Siebeldingen
*Änderungen und Irrtümer vorbehalten!
Eine Initiative von Torsten Sälinger
In Zusammenarbeit mit
Mit dem Mineralwasser von